Stadt Königswinter hilft vom Unwetter Betroffenen mit einem Spendenkonto

Das schwere Unwetter mit Starkregen am 4. Juni 2021 hat Teile der Königswinterer Bergregion stark getroffen. Durch die Regenmassen wurden kleine Bäche zu großen Wasserströmen, die Schlamm und Schmutz mit sich zogen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner in Königswinter-Uthweiler und Königswinter-Oberpleis sind von den Wassermassen überrascht worden. Häuser und Grundstücke wurden überflutet, Möbel und Einrichtungsgegenstände zerstört. Einige Wohnungen wurden in kürzester Zeit unbewohnbar.

Dank dem schnellen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter, dem Baubetriebshof der Stadtverwaltung und einer großen Anzahl weiterer Helfenden konnte vielen Betroffenen noch am selben Tag dabei geholfen werden, notwendige Reinigungsmaßnahmen durchzuführen, Eigentum in Sicherheit zu bringen oder vollgelaufene Keller auszupumpen.

Der entstandene Sachschaden ist groß. Um hier schnell und unbürokratisch helfen zu können, hat die Stadt Königswinter ein Spendenkonto eingerichtet.

„Als Bergbewohner war auch ich vor Ort und habe das ganze Ausmaß und die Folgen des Starkregens mit eigenen Augen gesehen. Viele haben ihr Hab und Gut verloren oder können ihre Wohnung nicht mehr nutzen. Daher haben wir für die Betroffenen ein Spendenkonto eingerichtet. Die Spenden werden zentral gesammelt und dann an die Hilfebedürftigen ausgezahlt. Ich würde mich freuen, wenn Sie die vom Unwetter Betroffenen mit Ihrer Spende unterstützen.“ erklärt Bürgermeister Lutz Wagner.

Die Spenden sind steuerlich absetzbar und können auf das folgende  Konto überwiesen werden:

Kreissparkasse Köln
IBAN : DE 05 37050299 0008000010
Betreff: Spende Starkregen 04.06.2021

Die Unterstützung durch Spenden ist unter anderem an Einkommensgrenzen gekoppelt. Damit soll sichergestellt werden, dass die vermutlich knappen Mittel bei den Bedürftigen ankommen, bei denen sie am dringendsten gebraucht werden.

Die Stadtverwaltung wird so schnell wie möglich bekanntgeben, wie Hilfen unbürokratisch beantragt werden können.

Bei Spenden bis zu einem Betrag von 300 EUR reicht der Kontoauszug für die Steuererklärung bzw. für eine spätere Einzelfallprüfung aus. Hierfür muss klar ersichtlich sein, dass es sich um eine Geldspende für die vom Unwetter Betroffenen handelt. Daher weist die Stadt Königswinter darauf hin, dass der oben genannte Betreff verwendet werden sollte. Für Geldspenden über 300 EUR kann auf Wunsch eine Bescheinigung ausgestellt werden. Sachspenden können nicht entgegengenommen werden.

Bürgermeister Wagner bedankt sich bei den vielen Helfenden und war beeindruckt von dem Zusammenhalt und der Hilfsbereitschaft: „Viele Menschen haben engagiert angepackt und mitgeholfen. Trotz der großen Sorge der Bürgerschaft habe ich auch die Dankbarkeit gespürt, nicht alleine zu sein und Hilfe zu erhalten. Ich finde es großartig, wie wir hier als Königswinterer zusammenhalten und möchte dafür allen noch einmal meinen Dank aussprechen!“

Beim Unwettereinsatz waren 11 Mitarbeiter des Baubetriebshofes im Einsatz, um Straßen zu räumen und die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Königswinter unterstützte den Bauhof dabei.

Insgesamt 110 Feuerwehrkräfte waren bis in die Morgenstunden damit beschäftigt, Wasser aus Kellern zu pumpen und Straßen wieder passierbar zu machen.