Rückblick – Ausblick

  

 

Rückblick

Der Drachenfels hat sich gewandelt. Der klobige Betonbau aus den 1970er-Jahren ist Geschichte. Das Drachenfelsplateau wurde mit Unterstützung der Städtebauförderung von Bund und Land für rund 9,3 Mio. EUR komplett umgestaltet, und der legendäre Berg mit seiner Aussicht erstrahlt in neuem Glanz. Seit 2013 lädt die großzügige Freianlage mit dem modernen Restaurantwürfel auf der legendären Bergspitze dazu ein, den Blick weit über den Rhein und bis zur Eifel schweifen zu lassen.

Viele weitere Akteur*innen haben investiert. Hier nur eine Auswahl: Schloss Drachenburg erstrahlt in neuem Glanz. Das Schloss wurde liebevoll restauriert und ist ein beliebtes Ziel für Besucher*innen aus nah und fern. Die Talstation der Drachenfelsbahn wurde umgebaut und empfängt mit der Tourist-Information und einer Ausstellung über die Geschichte der Bahn. Auch die Mittel- und die Bergstation der Zahnradbahn wurden modernisiert und aufgewertet. Die Nibelungenhalle wurde umfassend restauriert. Historische Sichtachsen und Blickbeziehungen wurden gezielt wiederhergestellt. Mit einem neuen Vermittlungssystem wurde die Kulturlandschaft besser erlebbar gemacht. Das Ergebnis: Der Drachenfels boomt und die Besucherzahlen sind in den letzten Jahren auf Rekordwerte gestiegen.


 
Ausblick

Was verbinden die Menschen mit Königswinter? Sicherlich vor allem den Drachenfels, die Altstadt und den Rhein. Alle drei gehören zusammen und machen Königswinter aus. Doch oft wirken sie wie getrennte Welten. Lange Wartezeiten an den Bahnschranken, zugige Brachflächen zwischen Bahnübergang und Talstation und schmale Gehwege in der Drachenfelsstraße, auf denen sich die Menschen direkt neben dem Autoverkehr drängeln müssen, schränken die Qualitäten von Königswinter unnötig ein.

Deshalb sieht die städtische Entwicklungsstrategie vor, diese Bereiche attraktiver zu machen und Rhein, Altstadt und Drachenfels besser miteinander zu verknüpfen. Zentraler Baustein ist die Aufwertung der Drachenfelsstraße, die als wichtige Achse zwischen Rhein und Drachenfels durch die Altstadt führt. Die Planungsideen wurden im Rahmen von Wettbewerbsverfahren entwickelt. Der erste Abschnitt mit dem Marktplatz wurde bereits umgebaut. Weitere Abschnitte folgen ab 2026.

Die wichtigsten Ziele: Mehr Aufenthaltsqualität sowohl für Einheimische als auch für Gäste, Platz zum Flanieren und für Außengastronomie, mehr Grün. Eine barrierefreie, breite Fußgängerunterführung unter der Bahn mit viel Licht und hochwertiger Gestaltung beseitigt die Wartezeiten am Bahnübergang. Hinter der Bahn entsteht ein kleines neues Stadtquartier mit einem begrünten Platz, Läden, Gastronomie und Parkmöglichkeiten.

Visualisierung der geplanten Unterführung mit stadtseitiger Rampe (vorläufiger Planungsstand, es kann noch zu Änderungen kommen) / Visualisierung: © Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten · Stadtplaner

Planung zur Umgestaltung der Drachenfelsstraße mit Unterführung (vorläufiger Planungsstand, es kann noch zu Änderungen kommen) /
Visualisierung: © Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten · Stadtplaner

Isometrische Darstellung des geplanten bergseitigen Aufgangsbauwerkes (vorläufiger Planungsstand, es kann noch zu Änderungen kommen) /
Visualisierung: © Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten · Stadtplaner


Der Umbau kostet rund 23 Mio. EUR (ohne die verlängerte Wilhelmstraße, sogenannte „Ersatzstraße“). Bund, Land und Deutsche Bahn übernehmen den Großteil. Die Stadt investiert rund 2,5 Mio. EUR in die städtebauliche Einbindung und eine angemessene Gestaltung. Dafür zahlen Bund und Land Zuschüsse im Rahmen der Städtebauförderung.

Nach Fertigstellung des kommenden Bauabschnittes zwischen Grabenstraße und Winzerstraße mit der Unterführung werden die noch verbleibenden Abschnitte der Drachenfelsstraße zwischen Hauptstraße und Grabenstraße sowie vor der Talstation aufgewertet; auch hierfür sollen Städtebaufördermittel beantragt werden.


 
Lust auf mehr?
Auf zum Drachenfels ins Siebengebirge!

Burgruine, Aussichtsplateau, Schloss Drachenburg, Nibelungenhalle mit Reptilienzoo, Gastronomie und vieles mehr – das Siebengebirge mit dem Drachenfels lockt! Zahlreiche Investitionen haben Königswinters legendären Hausberg aufgewertet – oft mit Unterstützung der Städtebauförderung.

Auch kleinere Projekte sind dabei im Alltag wichtig: Zuletzt wurden oberhalb der Talstation mit Unterstützung des Landes Sitzbänke und Abfallkörbe erneuert und vereinheitlicht.
Auch der „Treppchensweg“ zwischen Talstation und dem Oberweingartenweg wird saniert – inklusive Sicherung der Natursteinmauer – zur besseren fußläufigen Verknüpfung von Altstadt, Freibad, Parkplatz Oberweingartenweg und Wanderwegen. Land und Bund unterstützen mit der Städtebauförderung.


Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. tag-der-staedtebaufoerderung.de