Ruhm und Streit – Die Errichtung des Wolfgang-Müller-Denkmals

Mi, 14. Februar 2024, 18 Uhr, Kostprobe

Die markanteste Erinnerung an den „großen Sohn“ der Stadt ist das Denkmal für Wolfgang Müller von Königswinter. Seit 1895 – also seit nahezu 130 Jahren – steht es an prominenter Stelle der Rheinpromenade und zeigt das überlebensgroße Konterfei des Mannes, der hauptsächlich für seine romantischen Dichtungen von den Zeitgenossen verehrt wurde. Sogar eine Haltestelle wurde später nach ihm benannt – mit der offiziellen Bezeichnung „Königswinter Denkmal“ verschweigt sie allerdings den Namen des Geehrten.

Die Initiative und die Begleitumstände der Denkmal-Errichtung werfen ein bezeichnendes Licht auf den Geist der wilhelminischen Zeit – besonders deutlich dadurch, dass sogar ein heftiger Streit um die Wahl des genauen Standorts entbrannte. In seinem Vortrag skizziert Elmar Scheuren, ehemaliger Leiter des Siebengebirgsmuseums, diese Vorgänge und stellt sie zugleich in den interessanten Kontext der Stadtentwicklung und Gestaltung der Königswinterer Rheinfront.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro Dauer: ca. 1 Stunde