Königswinter gedenkt der Opfer der NS-Diktatur: Bürgerschaft ist zum gemeinsamen Erinnern eingeladen.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten überall in Deutschland Synagogen. Auch in Oberdollendorf wurde das jüdische Gotteshaus am 10. November 1938 zerstört. Den staatlich befohlenen und von den Anhängern der Nationalsozialisten organisierten Brandstiftungen folgte die systematische Verfolgung der jüdischen Bevölkerung durch die NS-Diktatur.
Um an die schrecklichen Ereignisse in der Pogromnacht zu erinnern, sind alle Bürgerinnen und Bürger zu den folgenden Veranstaltungen rund um den 87. Jahrestag des 9. Novembers eingeladen:
Am Sonntag, den 9. November um 11 Uhr gedenkt die Stadt Königswinter in einer offiziellen Veranstaltung im Siebengebirgsmuseum in der Kellerstraße 16 den Schicksalen der jüdischen Menschen, die Opfer der NS-Diktatur wurden. Während der Veranstaltung zeigen Schülerinnen des Gymnasiums am Oelberg das Videoprojekt „Rosa Cohn: Damit wir nicht vergessen.“ Die Gedenkfeier wird von Johanna Fante an der Violine/Viola und Desar Sulejmani am Klavier musikalisch umrahmt.
Am Vorabend, also am Samstag, den 8. November laden die beiden christlichen Kirchen in Königswinter um 20 Uhr zum ökumenischen Gedenken in die Evangelische Kirche in Dollendorf, in der Friedenstr. 31, ein.
Am Montagnachmittag, den 10. November um 17 Uhr wird auf dem Sebastianusplatz und am Gedenkstein für die ehemalige Synagoge an der Heisterbacher Straße 116 in Oberdollendorf mit einer Kranzniederlegung durch Bürgermeisterin Heike Jüngling den Opfern gedacht.
Zum Volkstrauertag am Sonntag, den 16. November führt Angelika Kolsdorf-Krause vom Siebengebirgsmuseum um 15 Uhr Bürgerinnen und Bürger zu den jüdischen Erinnerungsorten in der Königswinterer Altstadt. Treffpunkt ist das Siebengebirgsmuseum in der Kellerstraße 16. Im Anschluss findet die Kranzniederlegung auf dem jüdischen Friedhof statt.
Pressemitteilung, Königswinter, 29.10.2025


