Königswinter erhält 1,867 Millionen Euro aus der Städtebauförderung 2025 des Landes NRW
Im Rahmen des Städtebauförderprogramms 2025 überreichte Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, in Vertretung von Ministerin Ina Scharrenbach einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,867 Millionen Euro an die Stadt Königswinter.
Die Mittel werden speziell für den städtebaulichen Mehraufwand bei der Eisenbahnkreuzungsmaßnahme Drachenfelsstraße eingesetzt. Die Maßnahme umfasst den Bau einer neuen Unterführung im Zuge der Drachenfelsstraße mit barrierefreien Rampen. Auch das Umfeld wird umgestaltet und aufgewertet: Die angrenzenden Abschnitte der Drachenfelsstraße und ein Teil der Wilhelmstraße werden umgebaut, östlich der Bahnstrecke wird ein Platz angelegt. Durch diese Maßnahmen wird die Verbindung zwischen der Altstadt und dem Drachenfels gestärkt und zudem eine durchgehende Achse ohne Wartezeit an der derzeit noch bestehenden Bahnschranke geschaffen.
Bürgermeister Lutz Wagner erklärte: „Die Fördermittel sind für uns ein entscheidender Schritt, um ein komplexes Infrastrukturvorhaben mit städtebaulicher Qualität zu verbinden. Wir schaffen an dieser wichtigen Schnittstelle nicht nur funktionale Verkehrswege, sondern auch einen Raum, in dem sich Menschen wohlfühlen.“
Mit der Förderung können die baulichen Veränderungen an einer der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt nicht nur funktional, sondern auch städtebaulich hochwertig umgesetzt werden. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit vor allem für den Fuß- und Radverkehr zu verbessern und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität im Bereich der Drachenfelsstraße zu erhöhen.
„Die Städtebauförderung verwandelt Brachflächen in lebendige Quartiere, Plätze in Begegnungsorte und Bauwerke in prägende Wahrzeichen. Der Drachenfels als das prägende Wahrzeichen der Stadt Königswinter wird durch die bauliche Veränderung der Altstadt und der funktionalen Verknüpfung mit dem Rheinufer zukünftig noch besser in Szene gesetzt. Mit der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Königswinter Altstadt“ stärken wir die Attraktivität der Stadt und der Region weiter. Dieses Projekt fördern wir mit rund 1,8 Millionen Euro“, sagt Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Städtebauförderung ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Land und Kommunen. Allein 2025 werden durch das Land Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem Bund 302 Millionen Euro in kommunale Projekte fließen. Königswinter profitiert so von einer landesweiten Initiative für attraktive Städte, starke Ortszentren und eine hohe Lebensqualität.
Mehr Informationen zu den Umbaumaßnahmen in der Altstadt gibt es unter www.koenigswinter.de/aufschwung-altstadt.
Hintergrund
Im Jahr 2016 wurde auf Grund der bestehenden Herausforderungen und Umbrüche für die Altstadt in Königswinter ein integriertes Handlungskonzept aufgestellt und im Jahr 2020 aktualisiert. Hieraus erwachsen ist die Gesamtmaßnahme „Königswinter – Altstadt“. Diese setzt sich unter anderem aus verschiedenen Baumaßnahmen zusammen. Ziel ist eine Aufwertung, Modernisierung und Klimaanpassung der Altstadt durch die verschiedenen Baumaßnahmen. Dazu zählt unter anderem die Errichtung einer Ersatzstraße zur Entlastung des Verkehres. Hierfür hat die Stadt Königswinter bereits im Programmjahr 2023 eine Bewilligung aus Städtebaufördermitteln erhalten. Die Neugestaltung der Rheinallee als weiteres Projekt, erhielt im Programmjahr 2024 insgesamt 7,4 Mio. Euro an Fördermitteln.
In den kommenden Jahren soll die Eisenbahnkreuzungsmaßnahme Drachenfelsstraße inklusive der flankierenden Arbeiten durchgeführt werden.
Pressemitteilung, Königswinter, 11.09.2025