Auftaktgespräch zum Schulstraßenprojekt in Niederdollendorf

Die Stadt Königswinter setzt ein deutliches Zeichen für mehr Verkehrssicherheit auf Schulwegen: Am 4. September fand das Auftaktgespräch zur geplanten Pilotaktion „Schulstraße Niederdollendorf“ mit den Schulleitungen der Drachenfelsschule und der Longenburgschule vor Ort statt. Um dieses wichtige Thema die Sicherheit für Kinder auf ihrem Schulweg nachhaltig zu erhöhen, müssen viele Anforderungen berücksichtig werden – dementsprechend groß war auch der Teilnehmerkreis der Beratungsrunde. Eingeladen hatte die städtische Mobilitätsmanagerin Stefanie Otto, über die möglichen Szenarien für das Schulzentrum berieten sich Bürgermeister Lutz Wagner, die Dezernentin Heike Jüngling, Fabiano Pinto als Technischer Beigeordneter, die beiden Schulleitungen, Frau Schonauer und Frau Dr. Schwanenberg, Vertreter der Polizei, des Rettungsdienstes , der Feuerwehr, des Ordnungsamtes, des Tiefbaus, der Schulverwaltung sowie Sara Klemm als externe Beraterin des Zukunftsnetzes Mobilität.

Bürgermeister Lutz Wagner betonte: „Schulstraßen sind ein wirkungsvolles Mittel, um die Wege für unsere Kinder sicherer zu machen. Wir setzen dabei auf einen engen Austausch mit allen Beteiligten, damit eine tragfähige und gemeinsam getragene Lösung für ganz Königswinter entstehen kann.“

Im Kern ging es beim Auftaktgespräch um drei zentrale Fragen:

Was sind die rechtlichen Vorgaben und räumliche Voraussetzungen für eine Schulstraße?

Wie ist die Situation konkret vor Ort in Niederdollendorf und welche besonderen Bedürfnisse der jeweiligen Schulen müssen beachtet werden?

Wie kann für die Schulen, die Kinder, die Eltern und die Anlieger der weitere Prozess aussehen?

Im Anschluss an den fachlichen Austausch folgte eine Begehung der umgebenden Straßen. Dabei wurden viele sehr gute Anregungen formuliert, die jetzt in den weiteren Prozess mitaufgenommen werden. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass auf Grundlage erster Überlegungen und möglicher Szenarien die Eltern und die Anwohnerschaft früh an der Entwicklung der Pilotaktion beteiligt werden sollen. Die Mobilitätsmanagerin Frau Stefanie Otto wird jetzt diese möglichen räumlichen Varianten für die Beteiligung erarbeiten und für eine erstmal zeitlich begrenzte Testphase z.B. neue Fahrtrichtungen, mögliche Hol- und Bringzonen oder Möglichkeiten der zeitlich begrenzten Verkehrsführung darstellen.  Ziel ist es, neben der Erhöhung der Schulwegsicherheit auch ein Stück weit den Verkehr für alle Menschen im Quartier sicherer und vorteilhafter zu organisieren. Lange vor einer möglichen Neuordnung des Verkehrs wird dieser geplante Pilotversuch dabei helfen, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungen zu prüfen. Aus diesem Prozess will die Stadtverwaltung sowohl konkret für Niederdollendorf als auch für andere Schulen im Stadtgebiet systematisch den Bedarf und die Möglichkeiten für eine Schulstraße klären. Nur durch eine gemeinsame Planung und Umsetzung mit allen Beteiligten kann die Verkehrssicherheit für Schülerinnen und Schüler wirkungsvoll verbessert werden.

Das Mobilitätsmanagement der Stadt Königswinter kann unter oder unter 02244/889-181 erreicht werden. Zudem gibt es umfangreiche Informationen zum Thema Mobilität online unter www.koenigswinter.de/de/mobilitaet.html