Weitere Schritte zur Stärkung der Königswinterer Altstadt

Aufruf: Neue Nutzungsideen für leerstehende Ladenlokale in der Altstadt gesucht

Die Stadt Königswinter erhält weitere Fördermittel im Zuge des vom Land Nordrhein-Westfalen aufgelegten Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren. Die Bezirksregierung Köln hat nun den Förderantrag der Stadt Königswinter auf zusätzliche Mittel in Höhe von rund 171.000 EUR bewilligt. Die Stadt hatte Fördermittel beantragt, um neue Nutzungen in leerstehenden oder von Leerstand bedrohten Ladenlokalen in der Königswinterer Altstadt zu etablieren.

Wie funktioniert das Sofortprogramm? Privateigentümerinnen oder Privateigentümer haben ein leerstehendes Ladenlokal oder Räume für Gastronomie und können keine neuen Mietpersonen finden (oder die bisherigeren Mietpersonen haben gekündigt und es gibt keine absehbare Nachfolgenutzung). Wenn der oder die Eigentümer*in nun bereit ist, die Miete vorübergehend auf bis zu 70 % gegenüber der bisherigen, ortsüblichen Miethöhe zu senken, kann die Stadt die Räumlichkeit befristet für bis zu zwei Jahre anmieten und vermietet sie mit einer zusätzlichen Ermäßigung für maximal zwei Jahre an Nutzungsinteressenten weiter. Die Interessierten zahlen dann für diese zwei Jahre nur 20 % der ortsüblichen Miete. Die Differenz zwischen den bereits geminderten Anmietungskosten und der zusätzlich ermäßigten Weitervermietung übernimmt zu 90 % das Land; die Stadt übernimmt einen Eigenanteil von 10 %. Die Betriebskosten sind nicht förderfähig und werden von den Mietpersonen getragen. Sanierungskosten werden nicht bezuschusst; die Ladenlokale müssen sich in einem vermietbaren Zustand befinden.

Durch das Programm können alle profitieren: Der bzw. die Eigentümer*in erhält für sein bisher leerstehendes Ladenlokal – wenngleich geminderte – Mieteinnahmen. Die Nutzungsinteressenten erhalten die Möglichkeit, mit einer günstigen Miete als niedrigschwelligem Einstieg ihre Nutzungsidee auszuprobieren. Die Altstadt profitiert durch die Verringerung des Leerstandes und wird durch neue, innovative Ideen belebt. Im Fokus des Programms stehen z. B. Einzelhandel- und Gastronomie-Startups (z. B. Popup-Stores mit regionalen Produkten), Dienstleistungen mit Publikumsverkehr, aber auch bürgerschaftliche Nutzungen wie Reparatur-Cafés oder nachbarschaftliche Initiativen, die geeignet sind, die Altstadt zu beleben.

Der Förderbereich wurde erweitert. Er umfasst nun die folgenden Straßenzüge:

Hauptstraße von Bahnhofstraße bis Am Stadtgarten,

Drachenfelsstraße von Rheinallee bis Wilhelmstraße,

Rheinallee von Altenberger Gasse bis Jakob-Kaiser-Straße,

Bahnhofstraße von Hauptstraße bis Wilhelmstraße.

 

Eigentümer*innen von leerstehenden, vermietbaren Ladenlokalen in der Altstadt, die keine Mieterparteien finden können und bereit sind, die Miete auf bis zu 70 % zu reduzieren, können sich bei Interesse an dem Programm an die Stadt Königswinter wenden. Ansprechpartner: Herr Braunsteiner, Tel. 02244 889-156, E-Mail dominik.braunsteiner@koenigswinter.de.

 

Mietinteressenten, die eine gute Idee für eine Nutzung haben, die die Altstadt bereichern kann, und auf der Suche nach einem günstigen Ladenlokal sind, um ihre Ideen auszuprobieren, sind eingeladen, Kontakt auf mit der Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Königswinter (WWG) aufzunehmen. Ansprechpartner: Herr Dr. Pätz, Tel. 02223 923423, E-Mail paetz@wwg-koenigswinter.de.