Bürgerbeteiligung zum integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK)

 

1. Stufe der Bürgerbeteiligung (Stärken, Schwächen, Vorschläge zur Stadtentwicklung)

 

Ziel der ersten Stufe der Bürgerbeteiligung war im Rahmen von Bürgerwerkstätten  eine offene Abfrage der Stärken und Schwächen der  sieben Planungsräume sowie eine Sammlung von Ideen und Vorschlägen zur Stadt- bzw. Ortsteilentwicklung, die in die politischen Beratungen zum ISEK einfließen sollten.

 
Auftaktveranstaltung für die Planungsräume Königswinter-Altstadt und Dollendorf am 22.11.2017

In der ersten Bürgerwerkstatt wurden die Stärken und Schwächen im Talbereich (Königswinter Altstadt und Dollendorf) abgefragt. Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger äußerten sich vor allem zu den Themen Wohnbaulandentwicklung, Verkehr und Durchgangsverkehr. Dabei war der Bahnlärm von großer Bedeutung. Aber auch Einzelhandel, Parkplätze, Erholungsflächen und die Vereinbarkeit von Wohn- und Gewerbestandorten interessierten die Anwesenden.

 
Auftaktveranstaltung für die Planungsräume Oberpleis, Ittenbach und Oberhau am 28.11.2017

In der zweiten Bürgerwerkstatt standen die Stärken und Schwächen in den Bereichen Oberpleis, Ittenbach und Oberhau im Mittelpunkt. Rund 140 Bürgerinnen und Bürger brachten sich aktiv und konstruktiv ein. Das Spektrum der Äußerungen war breit gefächert. Thematisiert wurden Fragen der Wohnbaulandentwicklung über die Lärmbelastungen bis hin zur Verbesserung des ÖPNV. Aber auch Fragen der Bereitstellung von ökologischen Ausgleichsflächen oder die Vereinbarkeit von Wohnen und Gewerbe wurden diskutiert.

 
Auftaktveranstaltung für die Planungsräume Stieldorf und Thomasberg/Heisterbacherrott am 30.11.2017

Bei der 3. Bürgerwerkstatt standen die Ideen der Bürgerinnen und Bürger aus den Planungsräumen Stieldorf und Thomasberg/Heisterbacherrott im Mittelpunkt. Mehr als 180 Menschen aus diesen Bereichen - insbesondere aus den Ortsteilen Vinxel und Stieldorf - aber auch aus Bonn brachten eine Vielzahl von Ideen und Argumenten zur Stadtentwicklung ein. In der lebhaften Diskussion wurde auch deutlich Kritik am Umfang der möglichen Wohnbau- und Gewerbebauflächen geäußert. In diesem Zusammenhang wurde u.a. die Frage nach der Notwendigkeit und den Kosten und Nutzen der weiteren Siedlungsentwicklung aufgeworfen sowie ein gesamtstädtisches Verkehrsgutachten und eine detaillierte Betrachtung des Naturraums und der ökologischen Potenziale angeregt.

 
Auswertung der Bürgeranregungen aus den Auftaktveranstaltungen

Alle Anregungen aus den drei Auftaktveranstaltungen wurden von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro MWM aus Aachen ausgewertet. Zusammen mit den Stellungnahmen, die im Nachgang der Veranstaltungen bei der Verwaltung eingegangen sind, wurden die Anregungen und Stellungnahmen aus der Bürgerschaft dem Planungs- und Umweltausschuss des Rates der Stadt Königswinter in seiner Sitzung am 12. September 2018 zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.

 

2. Stufe der Bürgerbeteiligung (Leitbild, Ziele und Maßnahmen)

 

Auf Grundlage der Bestandsanalyse sowie der Anregungen und Stellungnahmen aus der Bürgerschaft hat das Planungsbüro MWM in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung einen Entwurf für ein Leitbild, einen Entwurf für Ziele und Maßnahmenkatalog erstellt. Der Planungs- und Umweltausschuss des Rates der Stadt Königswinter hat den ersten Leitbildentwurf in seiner Sitzung am 12.08.2018 zur Kenntnis genommen (vgl. Vorlage 32/2018) und ergänzt (vgl. Beschluss Nr. 424/2018/3). Im Rahmen eines interfraktionellen Workshops wurde der Entwurf nochmals von den Fraktionen diskutiert und überarbeitet.

Der Planungs- und Umweltausschuss des Rates der Stadt Königswinter hat am 29.05.2019 den ersten Entwurf des Berichtes zum ISEK sowie den ersten Entwurf für das räumliche Entwicklungskonzept zur Kenntnis genommen. Des Weiteren hat der Planungs- und Umweltausschuss dem überarbeiteten Entwurf des Leitbildes, dem Entwurf der Ziele sowie dem Entwurf des Maßnahmenkataloges unter Änderung einzelner Prioritäten zugestimmt und beschlossen, eine zweite Bürgerbeteiligung zum integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) durchzuführen (vgl. Vorlage 88/2019).

In der zweiten Stufe der Bürgerbeteiligung wurde der Entwurf des Leitbildes sowie der Ziele und Maßnahmenvorschläge sowohl auf Ebene der Gesamtstadt wie auch der sieben Planungsräume vorgestellt und mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam im Rahmen von Bürgerwerkstätten weiterentwickelt. Die Stadtverwaltung hat alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich zu beteiligen.

Sie können Ihre Anregungen auch bis zum 15. Juli 2019 per E-Mail an ISEK@koenigswinter.de oder schriftlich an die Stadt Königswinter, Servicebereich Stadtplanung, 53637 Königswinter einreichen.

Bürgerwerkstatt für die Planungsräume Stieldorf und Thomasberg/Heisterbacherrott am 18.06.2019

Die Bürgerbeteiligung im Bergbereich für die Planungsräume Stieldorf und Thomasberg/Heisterbacherott fand statt am Dienstag, den 18. Juni 2019 um 18:00 Uhr in der Aula des Schulzentrums Oberpleis (Dollendorfer Str. 64).

 
Bürgerwerkstatt für die Planungsräume Oberpleis, Ittenbach und Oberhau am 19.06.2019

Die Bürgerbeteiligung im Bergbereich für die Planungsräume Oberpleis, Ittenbach und Oberhau fandstatt am Mittwoch, den 19. Juni 2019 um 18:00 Uhr in der Aula des Schulzentrums Oberpleis (Dollendorfer Str. 64).

 

Bürgerwerkstatt für die Planungsräume Königswinter und Dollendorf am 03.07.2019

Die Bürgerbeteiligung im Talbereich für die Planungsräume Königswinter und Dollendorf fand statt am Mittwoch, den 3. Juli 2019 um 18:00 Uhr in der Aula des CJD Königswinter (Cleethorpeser Platz 12).

 

Wie geht es weiter?

 

Nach Abschluss der Bürgerwerkstätten werden die Anregungen aus der Bürgerschaft durch das Planungsbüro MWM in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ausgewertet und dem Planungs- und Umweltausschuss zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Das Leitbild, die Ziele und der Maßnahmenkatalog werden soweit erforderlich überarbeitet und ergänzt. Das Rahmenkonzept und der Bericht zum ISEK werden ebenfalls soweit erforderlich überarbeitet und ergänzt.

Derzeit ist geplant, den Endbericht einschließlich Leitbild, Zielen sowie räumlichen Entwicklungs- und Maßnahmenkonzept im Winter 2019/2020 dem Planungs- und Umweltausschuss bzw. dem Stadtrat zur abschließenden Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.