Mit einer Gedenkfeier sowie Kranzniederlegungen wird an die Opfer von Krieg, Gewalt und Terror anlässlich des Volkstrauertages erinnert. In diesem Jahr steht der Volkstrauertag besonders im Zeichen des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs.
„Das Erinnern ist kein belastender Blick zurück, sondern ein wichtiger Beitrag für unsere Zukunft“, so Bürgermeisterin Heike Jüngling. „Die Erfahrungen der Vergangenheit mahnen uns, Frieden, Freiheit und Demokratie stets zu schützen. Diese Werte sind nicht selbstverständlich und müssen von jeder Generation neu verteidigt werden.“ Deutschland habe nach 1945 das große Geschenk der Freiheit erhalten – zunächst im Westen und seit 1989/90 als wiedervereintes Land. Doch angesichts aktueller Konflikte, wie dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, den anhaltenden Spannungen im Nahen Osten und den politischen Herausforderungen innerhalb der westlichen Partnerschaften, sei diese Freiheit erneut bedroht. Auch gesellschaftliche Konflikte und Verunsicherungen im Inneren würden zeigen, wie wichtig ein respektvolles Miteinander sei. „Wenn jeder nur für die eigene Gruppe spricht, gewinnen die Feinde der Demokratie“, betont Jüngling. „Freiheit braucht Verantwortung füreinander.“